Gold vs. Silber

23. Mai 2016 00:00:00 - 4 Kommentare

In diesem Blog-Post wollen wir die unterschiedlichen Stärken und Schwächen dieser beiden Metalle beleuchten, die den meisten Anlegern so nicht ganz bewusst sein dürften.

Gold:

Vorteile:

Gold hat generell einen sehr hohen Anschaffungswert, welcher dafür sorgt, dass man schon mit geringen Mengen eine hohe Summe von Reichtum platzsparend lagern oder transportieren kann.

Eine Million Euro beispielsweise, lässt sich leicht in ein „paar“ große Barren und „einigen“ Münzen anlegen, wobei dies bei Silber schon einen enormen Platzbedarf in Anspruch nehmen und sich daher fast als unmöglich darstellen würde.

Gold gilt in allen Kulturen wie auch Zeitepochen des Zwischenmenschlichen Daseins als das ultimative Objekt von Schönheit und Reichtum und wurde daher auch immer schon zum Handel und Aufbewahrung (Geld) genutzt! Dies wird auch immer so bleiben.

Nachteile:

Gold ist sehr „teuer“ in der Anschaffung. Es dient zudem nur als reines „Aufbewahrungsmittel“ und abgesehen von der Schmuckindustrie, gibt es hier keine nennenswerten Nachfragemärkte! Es wird eigentlich nur „gehortet“ und nicht verbraucht. Dies muss nicht wirklich als ein Nachteil gewertet werden, doch ist es natürlich von „Vorteil“ wenn etwas was man besitzt, seltener wird (wenn verbraucht) da es dadurch im Wert automatisch steigt! Zudem gibt es deutlich mehr Goldbestände auf der Welt, als offiziell angegeben.

Silber:

Vorteile:

Silber ist eigentlich ein reines Industriemetall, welches eine hohe Verwendung in unserer heutigen Technologie hat (Smartphones, Computer, Elektronik etc.), es ist daher kaum aus der Industrie wegzudenken. Da Silber oft auch bei vielen Verwendungszwecken in der Herstellung von Produkten verbraucht wird, sinkt dadurch natürlich auch der weltweite Bestand selbst. Dies gibt Silber einen inneren Wert, der in sich stetig steigt!

Silber ist wesentlich günstiger in der Anschaffung als Gold und steigt in Bullenmärkten deutlich stärker. Es überholt Gold dabei im Durchschnitt um 300% und mehr.

Nachteile:

Silber ist sehr viel volatiler als Gold, was das kurzfristige – aber auch längerfristige Spekulieren gefährlich machen kann. Nicht selten verbrennen sich auch „Profis“ hier die Hände mit Optionsscheinen, die über Nacht wertlos werden. Bei Silberspekulationen ist unbedingt auf das richtige Timing und die richtige Art der Hebelprodukte (feste Laufzeiten – niemals Open-end!!!) zu achten, ansonsten löst sich das Vermögen, welches man gestern noch auf dem Bildschirm hatte in Luft auf. Gute Silberminen können hier für unerfahrene Spekulanten eine gute Alternative zu Terminmarktgeschäften darstellen!

Ein weiterer Nachteil ist der Fakt, da Silber ein Industriemetall ist, dadurch auch sehr stark von der weltweiten Nachfrage (sprich Weltwirtschaft) abhängig ist und ein deflationäres Szenario für viele Silberminenbesitzer im Fiasko enden kann!

Zudem eignet sich Silber nicht so gut zur Lagerung von großen Summen, da es hier schnell zu Platzproblemen kommen wird. (Die Lagerkosten für Silber  in Zollfreilagern sind nicht zu unterschätzen!)

Fazit:

Silber bleibt das Gold des „armen“ Mannes. Wer nicht gerade Millionär ist, kann getrost zu physischen Silber greifen und neben der Sicherung seines Wohlstandes auch noch von der großen Hebelwirkung des kleinen Bruders partizipieren. Den großen Bruder Gold könnte sich der „arme“ Mann in Form von Minenaktien aneignen, so profitiert er nicht nur von den recht guten Dividendenausschüttungen – die in einem Bullenmarkt zustande kommen, sondern hebelt gleichzeitig die Realpreisbewegungen des gelben Metalls im Durchschnitt mit dem Faktor 5 mithilfe der Minengesellschaften.